Vollmann William T.
William T. Vollmann, geboren 1959 in Santa Monica/Kalifornien, besuchte das Deep Springs College,
absolvierte ein Komparatistikstudium in Berkeley und lebt in Sacramento. Er veröffentlichte
bislang rund 20 Bücher – Romane, Erzählbände und Sachbücher. Daneben schreibt er als Journalist
regelmäßig u. a. für The New Yorker, The New York Times Magazine, Esquire, Wall Street Journal. Sein
Anspruch an Genauigkeit und Authentizität führte ihn immer wieder in Krisenregionen wie nach
Afghanistan zu den Mudschahedin (An Afghan Picture Show; or, How I Saved the World, 1992, dt. Afghanistan
Picture Show oder Wie ich die Welt rettete, 2003). Die Frage der Gewalt und ihre ethische Bewertung
ist ein zentrales Thema in Vollmanns umfangreichem Werk – sowohl in seinen nichtfiktionalen
Texten wie der Studie Rising up and Rising down (2003) als auch in Romanen wie dem mit dem
National Book Award ausgezeichneten Europe Central (2005, dt. Europe Central, 2009) über zwei große
totalitäre Regime des 20. Jahrhunderts, das „Dritte Reich“ und die Sowjetunion. 2015 erschien
der Roman The Dying Grass, der fünfte Teil der Seven Dreams-Serie, an der Vollmann seit über 25 Jahren
arbeitet und die die Besiedelung Nordamerikas zum Thema hat – von den Wikingern im Mittelalter
bis zu den Navajos und Hopi in Arizona im 20. Jahrhundert.
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